Heute, den 26.11.2023 – am Totensonntag – wäre unsere Lou 1 Jahr und 8 Monate alt geworden, wenn…
Der 24.11.23 – ein guter Tag aber ein schlimmer Abend
Um 20:00 Uhr gab’s Abendessen und all unsere 7 Schätze haben ihre Portionen mit Appetit vertilgt. Danach waren wir kurz in dem Garten und dann haben wir unsere Mahlzeit entspannt verdaut. Um etwa 21:30 Uhr fing unsere 1 Jahr und 8 Monate alte Golden Retriever Hündin Lou an unruhig zu werden. Sie lief hin und her, wollte sich nicht hinlegen oder hinsetzen, hatte einen perfekten Haufen abgesetzt und kurz danach etwas gefiept, Pipi wollte sie erst später machen, aber sie entleerte sich dabei nur kurz und die Unruhe blieb. Ich rief alle Praxen und Tierkliniken an aus der Rothenburger Gegend an und wenn ich sage Gegend meine ich ein Radius von über 100 Km, fand aber außer der Tierklinik in Dinkelsbühl, die ja 58 km von uns entfernt liegt, keinen anderen Tierarzt, der Notdienst hatte. In Nürnberg ging nur ein Anrufbeantworter ran, der sagte, dass man jederzeit in die Klinik fahren kann. Hätte ich nur auf diesen Roboter gehört. Um 22:36 Uhr rief ich die Klinik aus Dinkelsbühl an und beschrieb erst mal der Sprechstundenhilfe Lous Verhalten und sagte ihr, dass mein Mädchen Schmerzen hat. Diese hat alles notiert und sagte, dass sie der Frau Doktor E. das alles weitergeben wird, was sie dann auch tat, denn ich bekam dann die Ärztin ans Telefon. Sie sagte gleich, dass Lous Fall für sie kein Notfall ist. Sie hätte den Zettel, den ihre Sprechstundenhilfe während unseres Telefonats verfasst hat, gelesen. Ich erzählte ihr aber noch mal, was ich beobachtet habe und immer noch beobachte, und sagte ihr auch, dass ich mir große Sorgen mache. Ich sagte ihr noch, dass Lou ein Schmerzmittel, das nicht wirklich geholfen hat, bekam, dass sie sich nicht normal verhält und dass sie irgendwo im Bauch Schmerzen hat. Wir telefonierten 13 Minuten. Diese Ärztin hat nicht wirklich zugehört. Sie wusste besser, wie meine Lou ist und redete so, als ob sie meine Hündin großgezogen hätte und nicht ich und so als ob sie meine Lou besser kennen würde als ich. Ich habe ja nicht studiert, aber ich kenne meine Hündin zu 100% besser als jeder Arzt und jeder anderen Menschen auf dieser Welt und ich rufe bestimmt um 22:36 Uhr keinen Arzt, der eine Stunde Autofahrt entfernt Notdienst hat, nur weil ich mit meinem Tier einen Ausflug dahin machen will. Die Ärztin diagnostizierte meine Lou telefonisch so: „Sie wird eine Wasserrute haben, die sehr schmerzhaft ist. Meine Hündin hat die Wasserrute auch gerade. Oder sie kriegt ihre Läufigkeit“. Diese Aussage hat sie so begründet: Bis die Läufigkeit sich richtig einstellt können die Hündinnen Schmerzen im Bauch spüren und auch mal unruhig sein und fiepen. Nun ich habe 6 Hündinnen in allen Altersgruppen – von 1 Jahr und 8 Monate bis 15 1/2 Jahre alt – zuhause, die alle läufig werden. Keine hat sich je so verhalten wie unsere Lou gestern Abend und das sagte ich der Ärztin auch. Ich sagte auch, dass Lou vielleicht einen Fremdkörper in der Darmpassage hat, weil sie Stöckchen frisst. Das hat auch nicht interessiert, weil meine Kleine ihr Futter gefressen hatte, Wasser trank, Kot und Urin abgesetzt hatte. „Sie müsste brechen, wenn das der Fall sein sollte. Alles, was sie zu sich nimmt, würde sie nicht drin behalten sondern erbrechen. In meinen Augen ist das kein Notfall und es ist nicht notwendig, dass Sie in die Klinik kommen.“ Das hat die Notfallärztin zu mir am Telefon fast wortwörtlich gesagt. Dann, als ich weiter gefragt und gebohrt habe sagte sie, dass wenn wir dahinfahren würden, würde sie ihr eh nur ein stärkeres Schmerzmittel geben. Röntgen würde sie nicht machen, weil es keinen Grund dafür gibt und das nur unnötiges Geld kostet. Ich soll Lou noch ein Schmerzmittel geben und am nächsten Tag mit ihr zu meiner Tierärztin fahren. Zu meiner Schande glaubte ich ihr die Wasserrute-Geschichte. Als ich Lous Rute und Schwanzansatz untersucht habe, hat Lou Schmerz gezeigt, also sie hat gewimmert und sich hingesetzt. Wird schon stimmen, was die Ärztin am Telefon diagnostiziert hat, dachte ich mir. Aber Lou hatte woanders starke Schmerzen.
Ihre ganzen Vermutungen und Diagnosen hätte ich nicht glauben sollen. Ich hätte auf mein Gefühl hören sollen und hätte Lou in einer anderen Klinik bringen sollen. Das weiß ich jetzt, aber jetzt ist es zu spät, denn mein Baby ist tot. Sie starb allein, auf einem OP-Tisch in Nürnberg im Alter von 1 Jahr und 8 Monaten. Ich werde dieser Ärztin, die meine junge Hündin und ihr Leiden nicht ernst genommen hat, nie verzeihen. Sie hat meine Lou umgebracht und ich war das Werkzeug dieser Ärztin. Ich werde mir nie verzeihen, dass ich für mein Mädchen falsch entschieden habe.
Nach dem. 2. Schmerzmittel schlief meine Hündin so lange, bis sie brechen musste und das war so kurz nach 3:30 Uhr. Danach hat sie sich zu ihrer Mama hingelegt, hat ihr Köpfchen auf Gipsys Oberschenkel gelegt und weitergeschlummert. Ich habe Temperatur gemessen und nach ihren Schleimhäuten geschaut: 38,6 Temperatur und die Schleimhäute waren rot. Als wir mit ihr draußen waren, hat sie sich auf den Bauch auf den kalten Rasen hingelegt. Die Wasserrute braucht Wärme und keine Kälte. Während der telefonischer „Beratung“ sagte ich der Ärztin, dass sich Lou mit dem Bauch auf den kalten Boden hinlegt. Zugehört hat sie mir wohl nicht. Erleichtert hat sich Lou bis 4:00 Uhr nicht, aber wie schon gesagt, gebrochen hatte sie und das war nicht gut. Lou hat sich nie übergeben. Ich erinnerte mich, wie diese Ärztin die Fremdkörper im Darm und das Verhalten der Hunde erklärt hatte.
Ich rief wieder alle Ärzte und Kliniken, die ich auf Google fand, an. Dinkelsbühl habe ich ausgelassen. Kurz vor 5:00 Uhr sind wir mit unserer Lou nach Nürnberg gefahren und kurz nach 6:00 Uhr waren wir in der Anmeldung. Leider hatte das Team schon einen Notfall auf dem OP-Tisch und es wurde uns gesagt, dass die OP bis zu 2 Stunden dauern wird. Ich wollte nicht so lange warten, denn ich wusste irgendwie, dass die Zeit gegen uns spielt und darum fragte ich die Dame, wohin wir fahren könnten; Wer hat noch Notdienst? Sie sagte, dass wir nach München (um die 170 km von Nürnberg entfernt, also 2-2 ½ Stunden Fahrt, wenn wir in keinen Stau geraten würden) oder nach Dinkelsbühl. Dinkelsbühl kam für mich nicht in Frage. Die Notärztin dort hat in unserem Fall null Empathie für meine Lou empfunden, hat mich wahrscheinlich als eine hysterische Dame, wessen Hund einen Pups gelassen hat und sie deswegen schnell den Notdienst anruft abgestempelt. Diese Ärztin wurde, als ich immer weitererzählt habe und ich immer mehr Fragen gestellt und Erklärungen für ihre Aussagen haben wollte, schnippisch und ungeduldig. Ich will diese Frau und ihr Können hier nicht diskreditieren. Ich erzähle nur das, was passiert ist. Die Tatsache, dass sie meine Lou, die ja am 24.11.2023 um 22.36 Uhr von ihr als KEIN NOTFALL eingestuft wurde und aber meine Lou am 25.11.2023 um 10:42 Uhr erlöst werden musste, bedeutet was? Jeder kann darüber nachdenken, urteilen und verurteilen, wenn er meint, dass diese Ärztin falsch gehandelt hat. Ich bin nicht hysterisch und rufe die Ärzte nicht wegen jedem Pups an. Und auch wenn ich oder ein anderer Tierbesitzer ein hysterisches Weib, das aus jeder Mücke einen Elefanten macht, wäre, Notdienst bedeutet, dass man jederzeit dahin gehen kann, damit der Arzt eine Untersuchung durchführt und eine Diagnose stellen kann. Ferndiagnosen kriegt jeder über die Internetportale. In unserem Fall war die Notdienststelle tabu. Es wurde uns nicht erlaubt dahin zu fahren.
Also haben wir und entschieden in Nürnberg auf einem Arzt zu warten. gewartet. Wir hatten keine andere Wahl und das in Deutschland. Lou hat 3 kleine Näpfe mit Wasser geleert, war sehr brav und hat sich schlafen gelegt. Ab und zu hat sie leise gefiept. Um 5, 6 und 7 Uhr waren ihre Schleimhäute noch rot. Sie wurde irgendwie immer schmaler und kleiner. Jetzt weiß ich, dass ich dem Tod ins Auge geblickt habe. Um kurz nach 9:00, also heute den 24.11.23 wurde Lou, nachdem ich der Ärztin erzählen musste, warum wir dort sind, untersucht. Lous Schleimhäute waren blass. Ich bekam Panik und sagte der Ärztin, dass ihre Schleimhäute bis vor 2 Stunden noch rot waren. Sie sagte, dass sie schnell ein Blutbild machen und sie die Lou schnell röntgen will, weil irgendwas hier gar nicht stimmt. Lou wäre in einer Art Schockstarre gekommen. Ich habe über Frau Doktor E. aus Dinkelsbühl telefonischen Diagnosen erzählt. Sie hat mit den Schultern gezuckt und nichts dazu gesagt, aber sowas war zu erwarten. Ich habe mich zwischen den Medizinern bewegt und weiß genau wie sie ticken. Wie heißt es so schön? „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“. Nach etwa 10 Minuten hatten wir ein Ergebnis. Unsere Lou, die abends um 22:36 Uhr für Frau Doktor E. aus Dinkelsbühl kein Notfall war, hatte einen Zwerchfellriss, also eine Art Bruch (Hernia). Sowas kommt von einem Trauma, nur kann ich mich nicht erinnern, dass Lou irgendwann mal einen Unfall oder irgendwelches Trauma hatte. Sie war noch nie krank und das kann unsere Tierärztin und die vielen Besucher und Freunde, die uns ständig besuchen kommen, bezeugen. Vielleicht ist irgendwann in der Vergangenheit einen kleiner riss in dem Zwerchfell entstanden, der sich gestern Abend wie und warum auch immer größer geworden war und nun akut wurde. Das ist ein Notfall und die Tierklinik aus Nürnberg operiert sowas sofort. Das wurde mir als Lous Röntgenergebnisse da waren, gesagt. Ich hatte Angst. Ich weiß, was so einen Bruch mit dem Darm anstellen kann. Es waren sehr viele Stunden vergangen, aber ich hoffte auf ein kleines Wunder.
Durch diesen Riss ist Lous ganzer Darm nach vorne in den Brustkorb gerutscht. Nun wurde Lou um 9:22 Uhr, nach fast 12 Stunden Leiden, in den OP geschoben. Die Prognose wäre gut und wir werden Lou am Sonntag gegen Abend holen können. Am 25.11.2023 um 10:42 Uhr, gerade als wir daheim angetroffen waren, wurde ich von der Ärztin angerufen. Lous Darm wäre ganz blau, also nicht mehr durchblutet und der Chirurg kann kein Stückchen davon retten. Es tut ihr leid und sie braucht unsere Eiverständnis, damit sie Lou erlösen werden können. Ich fragte, ob sie nicht doch wenigstens ein Bisschen von ihrem retten können. Ich wollte und konnte nicht glauben, dass ich meine Lou, die am 24.11.2023 gespielt, gefressen, mit Freude Gassi mitlief, die ihr Hundeleben in vollen Zügen genossen hat, einen Tag später gehen lassen muss. „Nein, das ist nicht möglich. Der ganze Darm ist beschädigt. Es tut mir leid! Das OP-Team hat Lous Bauchinnenraum bildlich dokumentiert.“ Ich werde mir diese Aufnahmen schicken lassen. Die Hunde, die als ich diesen schlimmen Anruf bekam, von der Gassirunde mit unserer lieben Nachbarin kamen, haben alles mitgekriegt. Es war mir unmöglich mich zusammenzureißen. Die Hunde, die bestimmt wussten, dass ein Mitglied unseres Teams für immer wegbleiben wird, sie, die bevor wir uns mit unserer Trauer auseinander setzten mussten schon in der tiefsten Trauer waren, haben versucht uns zu trösten. Sie haben uns belagert, mit ihren schönen, großen Augen angestarrt, abgeschleckt und haben mit ihrer ganzen Retriever-Liebe versucht uns vom Weinen und Heulen abzubringen. So sind die Hunde. Sie vergessen sich selbst und kümmern sich lieber um das Wohlbefinden ihrer Menschen. Ich liebe sie alle unendlich und bin dankbar für jede Minute, die ich mit ihnen verbringen darf. Die Zeit, die ich mit Lou verbringen durfte, war viel zu kurz. Ich werde mir nie verzeihen, dass ich auf diese SOZUSAGEN Ärztin gehört habe. NIE!
Abends ist unsere ganze Familie in die Klinik gefahren. Wir mussten uns von unserem kleinen Sonnenschein verabschieden. Lou war auf einer Trage gelegen und war mit einer roten decke zugedeckt. Ich habe sie abgedeckt und schreiend habe ich mein Mädchen umarmt, von oben bis unten abgetastet, ihre süße Lefze über ihren Eckzahn gezogen und ich habe ihre kalten Pfötchen aufwärmen wollen. Sie werden nie wieder warm sein. Sie wird nie wieder laufen und nie wieder wie ein Zicklein rumhüpfen, um uns zu zeigen, wie glücklich sie ist.
Lous Zunge hat ein wenig rausgeschaut und ich erinnerte mich wie ihre Zunge ständig rausgeschaut hat, als sie geschlafen hat und sie ein Baby war. Sie war unser Baby! Sie ist hier geboren worden! Sie war ein Einzelkind und ich habe sie mir so sehr gewünscht! Wir haben sie ständig im Arm gehalten und geknuddelt, haben ihre Liebe und Dankbarkeit gespürt und wir haben ihre Lebenslust und ihre tägliche Freude am Leben miterlebt und nun lag sie kalt auf einem kalten Tisch in einer Tierklinik und das nur, weil ein Arzt keine Lust hatte meine kleine Lou zu sehen und zu untersuchen. Und weil ich nicht auf mein Gefühl gehört habe!
Wir haben alle geweint. Jeder hat Lou geküsst, angefasst und gestreichelt. Jeder hat sich an Lou von gestern, die einfach nur gesund, witzig und glücklich war, erinnert. Jeder hat unsere starre, kalte Lou im Arm gehalten, mit ihr geredet, sie aufgewärmt, aber sie hat uns nicht mehr gehört und hat sich nicht aufwärmen lassen. Unsere Herzen sind zerrissen. Diesen Schmerz kann man nicht beschreiben. Unser Leben wird nie wieder so sein wie vor diesem schwarzen Tag. Wir werden uns aufrappeln müssen, weil wir noch 6 Herzen, die auf uns angewiesen sind, zuhause haben, aber das wird nicht einfach sein. Die Hunde wussten schon, bevor wir in die Klinik gefahren sind, dass Lou nicht mehr zurückkommen wird. Joe, Lous bester Freund, hat sie, als sie auf dem kalten Rasen lag, beschnuppert und ist danach zu mir gerannt. Ihre Mama Gipsy, die eine sehr gefühlvolle Hündin ist, hat nach Joe, Lou auch beschnuppert, ist zu mir gerannt und hat geweint. Ich hatte ein sehr schlechtes Gefühl. Ich kenne meine Hunde und ich weiß, wann sie mit mir reden. Sie vermissen sie. Ein Platz hier bei uns daheim ist leer. Joe hat Lous Lieblingsspielzeuge von draußen geholt und diese neben sich auf die Decke deponiert. Er will seine Freundin wieder haben und ich kann sie ihm nie wieder geben. Gipsy hat mich, als wir morgens ohne Lou aus der Klinik kamen, richtig fixiert und herzzerreißend geweint. Sie will ihre Tochter wieder haben und ich kann sie ihr nicht wieder geben. Ein Rudelmitglied fehlt und das wissen sie. Wir müssen ihnen über diesen Verlust helfen und wir werden unser Bestes geben müssen, damit sie ihre Trauer leichter bewältigen werden können. Ich vermenschliche hier NICHS! Ich weiß aber, dass Hunde viel bessere Instinkte und viel mehr Gefühl haben als man denkt und als manchen Menschen sowieso.
Ich musste das hier heute schreiben. Ich musste unsere Leidensgeschichte JETZT erzählen.
Hört auf Eurem Tier und auf Eurem Gefühl und handelt NICHT so wie ich. Wenn was passiert, passiert es am Wochenende, nachts oder an den Feiertagen und dann findet man keinen Arzt, oder man meint, man muss sich mit dem zufrieden geben, was man kriegt. Das muss man nicht! Nicht jeder Arzt ist, aus Leidenschaft und Liebe zum Tier, Arzt geworden. Unsere Tiere, die eigentlich unsere Familienmitglieder sind, sind für manche Ärzte – z.B die Ärztin E… aus Dinkelsbühl -, nur ein Ding, eine Sache, mit der sie sich nur dann beschäftigen, wenn sie Lust dazu haben. Geld ist Vielen wichtiger als die Gesundheit unserer Tiere und manche wollen, während sie Notdienst haben, von einer SACHE nicht gestört werden. Traurig ist das!
Geld ist NUR Geld. Lou war eine SEELE und sie hatte eine SEELE. Ich würde alles dafür geben nur damit Lou mich mit ihren schönen Augen wieder anschaut und nach Futter fragt. ALLES!
Ich habe Lou eins von ihren Lieblingsspielzeuge zwischen den Vorderläufen gesteckt und habe sie mit der rosa Herzen-Decke zugedeckt. Sie wird da oben, in dem Hundehimmel, das Spielzeug und ihre Decke kräftig schütteln und diese durch die Gegend schleudern. Sie wird jeden zum Spielen animieren und wird aber ihre Sachen nur zeigen und die mit niemanden teilen. Das will ich glauben!
Wir haben sie schweres Herzen verlassen wohl wissend, dass wir sie von nun an nur auf die Bilder und Videos sehen werden. Sie bleibt für immer in unseren Herzen und wir werden uns vielleicht, irgendwann mit einem tränenden und einem lachenden Auge an sie erinnern, aber heute ist alles schwarz.
Es ist noch alles surreal. Wir können nicht fassen, dass unser Baby nicht mehr atmet und auf einem kalten Tisch in Nürnberg liegt. Ich kann nicht glauben, dass mein Mädchen mich nie wieder abschlecken wird, dass sie uns nie wieder begrüßen, sich an uns ankuscheln und uns zum Lachen bringen wird. Ich spüre sie noch hier. Wir weinen und leiden, aber ich bin mir sicher, dass Lou mehr gelitten hat, und das hat sie nicht verdient.
Verzeih mir, meine süße Lou!
Verzeih, wenn du das kannst, der Frau Doktor. E…, die in der Nacht von 24.11.2023 auf 25.11.2023 in der Tierklinik Dinkelsbühl Notdienst hatte. Verzeih dieser Ärztin, die dein Leiden ignoriert hat, wenn du das kannst. Ich werde das nicht können und ich werde dieser Frau NIEMALS verzeihen können!